Aktionswoche Teilchenwelt: Entdeckungsreise in die Welt der Elementarteilchen

Deutschlandweite Woche der Teilchenwelt vom 2. bis 8. November - Aktionen am MPI für Physik in München

Wie entstand das Universum? Woraus bestehen wir? Was untersucht die „Weltmaschine“ am CERN? Solchen Fragen können Wissenschaftsinteressierte in der Woche der Teilchenwelt vom 2. bis 8. November 2020 nachgehen. In ganz Deutschland laden die Standorte von Netzwerk Teilchenwelt zum Streifzug durch die Forschung auf dem Gebiet der Teilchen- und Astroteilchenphysik ein. Während der Aktionswoche können Groß und Klein zahlreiche Veranstaltungen besuchen – wegen der aktuell verhängten Corona-Maßnahmen allerdings ausschließlich digital.

Das Max-Planck-Institut für Physik in München ist in der Woche der Teilchenwelt mit den folgenden Veranstaltungen dabei:

3. November 2020, 19:00 - 20:00 Uhr
Café und Kosmos: Klein aber fein – mit Kristallen auf der Suche nach Dunkler Materie mit Johannes Rothe
Mehr Information und Anmeldung: https://www.mpp.mpg.de/aktuelles/meldungen/detail/klein-aber-fein-mit-kristallen-auf-der-suche-nach-dunkler-materie/

4. November 2020, 19:00- 20:30 Uhr
Science Snacks – Teilchenphysik-Show der Universität Bonn
Juliane van Scherpenberg berichtet, wie man mit Teleskopen auf La Palma faszinierende Objekte im Universum beobachten kann – und wie ihr Arbeitsalltag am Observatorium aussieht.
https://www.youtube.com/watch?v=javONfk7LLQ

5. November 2020, 9:30 – 13:15 Uhr
Masterclass für Schüler*innen und Lehrkräfte: Forschen mit dem Belle II-Experiment
Wie kommt es, dass im Universum mehr Materie als Antimaterie zu finden ist? Mit dem Belle II-Experiment in Japan, das 2019 an den Start ging, versuchen Wissenschaftler*innen eine Antwort für dieses Rätsel zu finden.
Mehr Information und Anmeldung: https://indico.mpp.mpg.de/e/Belle2

6. November 2020  9:30 – 13:15 Uhr
Masterclass für Schüler*innen und Lehrkräfte: Gamma-Astronomie mit den MAGIC- und LST-1-Teleskopen
Gammastrahlen eröffnen Astrophysikern eine gänzlich andere Sicht auf Himmelsobjekte als etwa optisches Licht: Sie geben Auskunft über Vorgänge im Universum, die sich bei allerhöchsten Energien abspielen – wie zum Beispiel an schwarzen Löchern oder Supernova-Überresten.
Mehr Information und Anmeldung: https://indico.mpp.mpg.de/e/MAGIC-LST

10 Jahre Netzwerk Teilchenwelt

30 Wissenschaftsstandorte, darunter auch das MPI für Physik, haben sich 2010 zum Netzwerk Teilchenwelt zusammengeschlossen. Zum zehnten Geburtstag bündeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beteiligten Forschungseinrichtungen besonders viele Veranstaltungen und stellen die ganze Bandbreite der Forschung vor - vom Higgs-Teilchen über Neutrinos bis zu Schwarzen Löchern und Supernovae als gigantischen Teilchenschleudern.

Im Netzwerk Teilchenwelt sind etwa 200 Forscherinnen und Forscher aktiv. Sie haben sich vorgenommen, vor allem Jugendliche und Lehrkräfte mit ihrer Begeisterung für Teilchenphysik anzustecken und sie für MINT-Fächer zu begeistern. Dazu bieten sie das ganze Jahr über Projekttage in Schulen, Schülerlaboren oder Museen an. Die Jugendlichen können als Teilchenphysiker*innen für einen Tag echte Daten vom CERN auswerten, Teilchen aus dem Weltall nachspüren oder mit Wissenschaftler*innen über die Entstehung und den Aufbau des Universums diskutieren. Workshops und Projektwochen für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler finden am CERN in Genf sowie an Forschungseinrichtungen in Deutschland statt.

Die Woche der Teilchenwelt gehört zum Jubiläumsprogramm der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Die weltweit größte physikalische Fachgesellschaft ist Schirmherrin von Netzwerk Teilchenwelt und blickt in diesem Jahr auf ihr 175-jähriges Wirken zurück. Die Woche der Teilchenwelt wird unterstützt von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

„Netzwerk Teilchenwelt“ wird im Rahmen des Projekts KONTAKT (Kommunikation, Nachwuchsgewinnung und Teilhabe der Allgemeinheit an Erkenntnissen auf dem Gebiet der kleinsten Teilchen) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Projektleitung ist an der TU Dresden.