Das Standardmodell der Teilchenphysik besteht aus Materieteilchen, die über drei fundamentale Kräfte wechselwirken: die starke Kraft, die Atomkerne zusammenhält, die schwache Kraft, die den (radioaktiven) Beta-Zerfall beschreibt, und die elektromagnetische Kraft, die wir im Alltag z.B. als Elektrizität beobachten.
Gut begründete Theorien vermuten, dass diese Kräfte im noch jungen und sehr heißen Universum zu einer einzigen vereint waren. Diese Theorien sagen die Existenz von magnetischen Monopolen vorher, also Magnete, die jeweils nur einen Süd- oder einen Nordpol haben. Allerdings wären diese Monopole in einem solchen Übermaß vorhanden, dass das Universum, wie wir es beobachten, gar nicht existieren könnte. Wie lässt sich dieser Zusammenhang erklären und warum hat man die magnetischen Monopole bisher nicht entdeckt?
Maximilian Bachmaier vom Max-Planck-Institut für Physik und der LMU erklärt das magnetische Monopol-Problem – und er stellt einen möglichen Lösungsansatz vor.