Gedenksymposium für Wolfhart Zimmermann am 22. und 23. Mai 2017

Als Wolfhart Zimmermann, früherer Direktor am Max-Planck-Institut für Physik (MPP), im September 2016 verstarb, verlor die theoretische Physik einen ihrer wichtigsten und innovativsten Vordenker: Zimmermann machte sich insbesondere um eine einheitliche mathematische Formulierung der Quantenfeldtheorie verdient. Ein ihm gewidmetes Symposium zeigt die Verbindung seiner Studien zu aktuellen Ideen und Modellen in der modernen Physik. Es findet am 22. und 23. Mai 2017 am MPP statt.

Initiatoren des Gedächtnissymposiums sind Wolfgang Hollik vom MPI für Physik und Klaus Sibold von der Universität Leipzig, zwei langjährige Weggefährten Zimmermanns. "Mit der Veranstaltung wollen wir seine Lebensleistung ehren und an einen großartigen Physiker und Menschen erinnern", sagt Hollik. "Wir freuen uns sehr, dass wir renommierte Wissenschaftler als Sprecher gewinnen konnten."

Wolfhart Zimmermann wurde am 17. Februar 1928 in Freiburg (Breisgau) geboren, wo er auch studierte und promovierte. Seinen wissenschaftlichen Ruhm begründete er in Göttingen in Zusammenarbeit mit Harry Lehmann und Kurt Symanzik.

Ihre Formulierung der Quantenfeldtheorie vereinte als erste Theorie mathematisch konsistent die Elemente der Quantenmechanik mit denen speziellen Relativitätstheorie. Bis heute erweist sich ihre Arbeit als in der Praxis als äußerst effizientes Werkzeug, um die starke, elektromagnetische und schwache Wechselwirkung zu beschreiben.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Wolfgang Hollik
Direktor am Max-Planck Institut für Physik

Prof. Dr. Klaus Sibold
Institut für Theoretische Physik
Universität Leipzig