Auf der Suche nach Gravitationswellen - hier Daten des Planck-Satelliten, die magnetische Wellen (Schleifen) und kosmischen Staub in der Milchstraße zeigen (Bild: ESA/Planck Collaboration)

Gravitationswellen - der Nachhall des frühen Universums

Café und Kosmos am 15. September 2015, 19 Uhr im Ampere

Kosmologen gehen davon aus, dass sich das frühe Universum in sehr kurzer Zeit sehr schnell ausgedehnt hat – sie sprechen von dieser Phase als Inflation. Damals entstand auch die Vorlage für das heutige „Design“ des Universums mit Galaxien, Sternen und Planeten. Allerdings fehlt bisher der Beweis für diese Hypothese.

Doch die Wissenschaftler wissen, wonach sie suchen müssen: Falls die Inflation stattgefunden hat, müssten sich Gravitationswellen gebildet haben. Dabei handelt es sich um Verzerrungen der Raumzeit, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Die Existenz von Gravitationswellen wäre also der eindeutige Beleg dafür, dass es diese Episode tatsächlich gab. Im Café & Kosmos erklärt Dr. Fabian Schmidt vom Max-Planck-Institut für Astrophysik, wie Wissenschaftler dem „Echo“ der Inflation auf die Spur kommen wollen.