Findet in diesem Jahr Mal digital statt: Tag der offenen Tür am MPP. (Foto: Sorana Scholtes/MPP)

Elementarteilchen treffen auf Besucher – online

26. Juni 2021: Tag der offenen Tür am Max Planck-Institut für Physik

Am 26. Juni lädt das Max-Planck-Institut für Physik (MPP) zum Digitalen Tag der Offenen Tür ein. Das Münchner Institut öffnet virtuell seine Pforten und bietet dem Publikum die Möglichkeit, Experimente und Vorträge live zu erleben, Labore und Werkstätten online zu besuchen und gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Instituts über deren Forschung zu diskutieren.

„Mit diesem Veranstaltungsformat sprechen wir Gäste aus ganz Deutschland und darüber hinaus an“, sagt Prof. Dr. Dieter Lüst, Geschäftsführender Direktor des Institutes. „Unser letzter Tag der Offenen Tür fand 2019 vor Ort statt, dieses Jahr werden wir das Institut virtuell für Gäste öffnen.“ Die Veranstaltung läuft über die Plattform Gather.Town, auf der verschiedene Labore und Werkstätten des MPP als digitale Standorte besichtigt werden können.

Die Mitarbeiter*innen des Institutes sind live in den jeweiligen Räumen zu finden und stellen ihre Arbeiten vor. Da sich die Besucher*innen mit Kamera und Mikrofon zuschalten, können sie direkt mit den Forschenden sprechen und ihre Fragen stellen. Neben der Wissenschaft kann sich das Publikum auch über die Ausbildungsmöglichkeiten am Institut, wie zum Beispiel in der Industriemechanik, informieren.

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über: mpp.mpg.de/open-day.

Die Labore und Werkstätten können live von 13.00-16.00 Uhr besucht werden, die Vorträge finden von 11.15-13.15 Uhr und 15.30-17.00 Uhr statt. Das virtuelle Institut ist ab 10.30 geöffnet.

Vortragsprogramm (11.15-13.15 Uhr und 15.30-17.00 Uhr)

In ihren Vorträgen berichten junge Forschende über Themen wie die Stringtheorie, die Unschärferelation von Heisenberg und von ihrer Arbeit an verschiedenen Experimente in der Teilchenphysik.

Was ist in den Laboren und Werkstätten zu sehen? (Besuch 13.00-16.00 Uhr)

  • AWAKE: Der Blick auf die nächste Generation der Teilchenbeschleuniger, bei der Elektronen auf einer Plasmawelle surfen.
  • ATLAS:  Wie werden die Protonenkollisionen im Large Hadron Collider (LHC) am CERN ausgewertet– und was zeigen sie? Außerdem entwickelt und konstruiert das MPP neue Detektoren für den LHC der Zukunft.
  • CRESST: Suche nach Dunkler Materie: Aus welchen unbekannten Teilchen besteht diese – und warum können sie nur bei extrem tiefen Temperaturen aufgespürt werden?
  • COSINUS – noch mehr Dunkle Materie: Ein am MPP entwickelter Detektor soll das bisher einzige Signal von Dunkler Materie überprüfen.
  • KATRIN: Die größte Waage der Welt misst die Masse der leichtesten Teilchen, der Neutrinos. Außerdem will man neue Neutrino-Art entdecken – mithilfe eines kleinen zusätzlichen Experiments, das bald auch ins All fliegen soll.
  • MADMAX: Das Axion-Teilchen existiert bisher nur in der Theorie, aber soll mit einem raffinierten Versuch aufgespürt werden.
  • MAGIC und CTA: Der Blick in die Vergangenheit: Wie Teleskope energiereiche Gammastrahlung aus dem Weltall aufzeichnen und wir damit erfahren, was sich zum Beispiel bei Sternexplosionen oder gigantischen Schwarzen Löchern abspielt.
  • Werkstätten: Experimente sind Teamarbeit: Wie diese geplant, konstruiert und montiert werden, zeigt unsere Mechanik-Abteilung. Und gleich nebenan in der Lehrwerkstatt stellen Azubis ihre spannenden Projekte vor.

Das komplette Programm (Vorträge und Besuch von Laboren und Werkstätten): mpp.mpg.de/open-day