Hohe Elektron-Energien lassen sich mit einem Plasma-basierten Beschleuniger erzielen. Die Technologie wird derzeit im AWAKE-Projekt entwickelt.

Hohe Elektron-Energien lassen sich mit einem Plasma-basierten Beschleuniger erzielen. Die Technologie wird derzeit im AWAKE-Projekt entwickelt. (Foto: A. Griesch/MPP)

Beschleunigertechnologie der Zukunft: Workshop am 1. und 2. Juni 2017

Was sollen künftige Teilchenbeschleuniger leisten? Auf der Wunschliste der Physiker stehen nicht nur höhere Energien, sondern auch akkuratere Messungen als mit heutigen Instrumenten. Auf einem Workshop, der am 1. und 2. Juni 2017 am MPI für Physik stattfindet, diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Konzepte.

Die Veranstaltung untersucht insbesondere das Potential eines Hochenergie-Beschleunigers für Kollisionen von Elektronen und Protonen beziehungsweise Elektronen und Ionen. Bei dieser Energie erwarten Physiker neue Effekte, die sich aus den starken Wechselwirkungen zwischen der großen Anzahl gluonischer Teilchen ergeben. Im wissenschaftlichen Programm des Workshops sollen einige fundamentale Fragen geklärt werden, zum Beispiel der Grund für das Confinement* von Quarks und Gluonen.

Mit Plasma-basierten Teilchenbeschleunigern lassen sich für Elektronen 100 Mal höhere Energien anvisieren als in bisherigen, ähnlich gelagerten Experimenten. Die Technologie für einen derartigen Beschleuniger wird gegenwärtig im Rahmen des AWAKE-Projekts entwickelt.

*Eigenschaft von Quarks und Gluonen, nicht als einzelne Teilchen, sondern grundsätzlich nur in gebundenem Zustand vorzukommen.